Glatte und krause Petersilie |
Petersilie gibt es mit krausen, mooskrausen und mit glatten Blättern. Die glattblättrige Sorte ist würziger und hat ein besseres Aroma. Sie enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe als die krausen Sorten, bei Vitamin C sind es z.B. 150-180 mg pro 100 g. Als dritte Kulturform gibt es noch die Wurzelpetersilie, eine weiße, ca. 20 cm lange, rübenförmige Speicherwurzel, die der Pastinake sehr ähnlich ist. Wie diese ist sie im Herbst und Winter im Handel erhältlich. Wurzelpetersilie findet Verwendung als Suppengewürz und Wintergemüse oder wird, wie auch die Pastinake, zu feinen Cremesuppen verarbeitet.
In der Küche kann man Petersilie fast als Universalgewürz bezeichnen, sie wird auch das ganze Jahr über im Handel angeboten. Sie passt zu vielen Gerichten und zu Kräutersoßen und Salaten. Blattpetersilie darf nur kurz mit erhitzt werden, sie verliert sonst ihre Farbe und ihren Geschmack. Da die Stängel jedoch genauso viel Aroma wie die Blätter besitzen, kann man diese bei längeren Garzeiten zur Aromatisierung mitkochen.
Petersilie lässt sich sehr gut einfrieren, aber Trocknen ist nicht so empfehlenswert, denn sie verliert dabei sehr an Aroma und Geschmack. Am besten friert man die sauber gewaschene Petersilie, nach Stängeln und Blättern getrennt, in einer Plastiktüte ein. Die Blätter kann man dann bei Bedarf in gefrorenem Zustand direkt in der Tüte zerbröseln und den Speisen zufügen. Die Stängel lässt man zum Würzen in Suppen oder Bratensoßen mitkochen.
Wer keinen Garten hat, kann Petersilie auch gut auf Balkon oder Terrasse halten. Dazu kauft man sich im Frühjahr in der Gärtnerei bereits vorgezogene Pflanzen und setzt sie in größere Töpfe oder in den Balkonkasten. Empfehlenswert ist ein halbsonniger Standort und regelmäßige Düngergaben von Sommer bis Herbst. Der Wasserbedarf ist mittel, aber ein Austrocknen sollte vermieden werden. Die Petersilie ist winterhart, falls aber in strengen Wintern das Grün abstirbt, treibt es im Frühjahr aus der Wurzel wieder aus. Man kann sie aber auch über Winter an einem hellen Küchenfenster weiter kultivieren. Da man von der Pflanze im zweiten Jahr (nach der Blüte) nicht mehr ernten kann, sollte man rechtzeitig für Nachschub sorgen.
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