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Schwarzer und weißer Pfeffer (Piper nigrum) |
Die verschiedenen Pfeffersorten unterscheiden sich nur in ihrem Reifegrad und der Art ihrer Verarbeitung.
Schwarzer Pfeffer: Schwarzer Pfeffer
(Piper nigrum) ist noch unreifer, grüner Pfeffer, der in der Sonne langsam getrocknet wird und dabei fermentiert. Dabei schrumpft die aromatische Fruchthülle und nimmt die bekannte schwarze bis braune Farbe an. Er ist der schärfste Pfeffer. Man verwendet ihn für alle Speisen, die eine gewisse Schärfe vertragen. Er sollte immer frisch in der Pfeffermühle gemahlen werden, da gemahlener Pfeffer bald sein Aroma verliert.
Weißer Pfeffer: Der weiße Pfeffer wird aus den voll ausgereiften roten Beeren gewonnen. Die reifen Früchte werden dafür in Wasser eingeweicht und von ihrer äußeren roten Schale befreit. Übrig bleibt der harte weiße Kern der Pfefferfrucht, weiße Pfefferkörner sind deshalb kleiner als die Schwarzen. Er schmeckt milder und weniger scharf als schwarzer Pfeffer und hat ein feineres Aroma. Man verwendet ihn vor allem für helles Fleisch und helle Soßen.
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Grüne Pfefferkörner in Salzlake |
Grüner Pfeffer: Die unreifen, frischen Beeren des Pfefferstrauches sind grün. Sie werden in Salzlake oder Essig eingelegt und haben einen milden aromatischen Geschmack. Die grünen Beeren bleiben weich und sind weniger scharf als schwarzer Pfeffer. Man verwendet ihn zum Würzen und zur Dekoration. Bekannte Gerichte sind z.B. das Pfeffersteak.
Roter Pfeffer: Er wird aus den vollreifen roten Früchten gewonnen, die direkt nach der Ernte und mit der süßlichen, aromatischen Fruchthülle in Lake eingelegt oder im Vakuum getrocknet werden, dadurch wird die Fermentation vermieden. Roter Pfeffer ist sehr dekorativ und wird immer unvermahlen verwendet. Er ist schärfer als der unreife, grüne Pfeffer. Echter roter Pfeffer ist ein seltenes und teures Produkt und darf nicht mit rosa Pfeffer
(Schinus terebinthifolius) verwechselt werden.
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Rosa Pfefferkörner (Schinus terebinthifolius) |
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Rosa Pfeffer: Dieser ist nicht mit dem Pfeffer verwandt, man bezeichnet so die getrockneten Früchte des in Brasilien heimischen Pfefferbaumes
(Schinus terebinthifolius) aus der Familie der Sumachgewächse. Die Beeren des rosa Pfeffers sind weich und kaum scharf. Sie schmecken fruchtig-süßlich, leicht bitter und aromatisch. Sein exotisches Aroma passt gut zu Fisch. In seiner Heimat Südamerika wird der Pfefferbaum hauptsächlich als Heilpflanze verwendet, weniger als Gewürz.