Warenkunde: Macadamia-Nüsse

Macadamia-Nüsse kommen nur geschält in den Handel - ihre Schale ist so hart, dass man sie nur mit Spezialwerkzeugen knacken kann. Die meisten Macadamia-Plantagen sind in Australien, Südafrika und Hawaii.

Die Nüsse besitzen eine besonders günstige Zusammensetzung von einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, was sich positiv auf den Cholesterinspiegel auswirkt. Darüber hinaus enthalten die etwas mehr als haselnussgroßen Früchte viel Eiweiß, Vitamin B, Calcium, Eisen und Phosphor, sind aber auch sehr kalorienreich. Macadamia sind eigentlich keine Nüsse, sondern Steinfrüchte - und damit verwandt mit Kirschen und Pfirsichen.

100 g Macadamia-Nüsse haben 676 kcal und 73 g Fett.

Warenkunde: Erdnüsse

Erdnüsse
Erdnüsse sind die einzigen Nüsse die nicht auf Bäumen oder Büschen wachsen, sondern unter der Erde. Botanisch gesehen sind Erdnüsse auch keine Nüsse, sondern Hülsenfrüchte - ebenso wie Bohnen, Erbsen und Linsen.

Die meisten Erdnüsse kommen aus Amerika. In erster Linie als Knabberei geröstet und gesalzen beliebt, werden sie zum Backen weniger verwendet. Sie schmecken im rohen Zustand leicht bitter. Deshalb sind auch die Erdnüsse in der Schale immer getrocknet bzw. geröstet. Ein großer Teil der Ernte fließt in die Speiseöl-Produktion und auch in die in Amerika besonders beliebte Erdnussbutter. Von allen Nüssen enthalten Erdnüsse am meisten Magnesium.

100 g Erdnusskerne haben 561 kcal und 48 g Fett

Mein Rezept: Erdnuss-Cookies

Erdnuss-Cookies

Was sind Kumquats?

Kumquats (Citrus fortunella margarita)

Kumquats, man nennt sie auch Zwergorangen, sind eng mit den Zitrusfrüchten verwandt. Die Beerenfrüchte sind länglich-oval und etwa pflaumengroß. Die dünne Schale ist goldgelb bis orangegelb. Man isst sie ungeschält mit der Schale und den kleinen, weichen Kernen. Da die importierten Früchte generell nicht chemisch behandelt sind, kann man das auch unbesorgt tun. Der Geschmack ist herb-süß, würzig und leicht säuerlich, mit einer zart bitteren Note.

Kumquats werden ganzjährig importiert, die Hauptsaison ist jedoch in den Herbst- und Wintermonaten. Man lagert sie kühl, aber nicht im Kühlschrank. So bleiben sie bis zu 4 Wochen frisch.

Kumquats ins Sirup

Schokokuchen aus der Mikrowelle- ein Blitzrezept

Zutaten
4 EL Mehl
4 EL Zucker
2 EL Kakao
3 EL Milch
3 EL Öl
1 Ei
Butter und Semmelbrösel zum Einfetten der Tasse
Anleitung
Die trockenen Zutaten mischen, dann Öl, Milch und das Ei unterrühren. Eine Tasse mit Butter einfetten und mit Semmelbrösel ausstreuen. Teig bis zur halben Tassenhöhe einfüllen. In der Mikrowelle offen bei ca. 600 W ca. 3-4 Minuten backen. Auf einen Teller stürzen und mit Vanilleeis, Sahne oder Vanillesoße servieren.

Warenkunde: Cashewkerne

Cashewkerne, ungeröstet

Cashewkerne sind eigentlich die Samen der Cashew-Äpfel: Diese gelben oder roten Früchte wachsen auf bis zu zwölf Meter hohen Bäumen. Nach der Ernte werden die Cashewkerne im Ganzen getrocknet und maschinell geschält. Hauptanbaugebiete sind Indien, China, Brasilien und Ostafrika.

Cashews schmecken sehr mild und angenehm. Sie enthalten das wasserlösliche Vitamin B1, natürlich ungesättigte Fettsäuren, pflanzliche Eiweiße, Ballaststoffe und Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor und Niacin. Cashewkerne sind eigentlich keine Nüsse, sondern Steinfrüchte - und damit verwandt mit Kirschen und Pfirsichen.

100 g Cashewkerne haben 568 kcal und 42 g Fett

Warenkunde: Pecannüsse

Pekanuss-Hälften
von Bubba73 (Eigenes Werk) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
In Form und Größe sind Pecannüsse den Walnüssen sehr ähnlich, wie diese haben sie eine unebene Oberfläche. Das ist nicht verwunderlich, denn der Pecannuss-Baum (Carya illinoinensis) gehört zur Familie der Walnussgewächse. Pecannüsse wachsen auf den sehr hohen, bis zu 300 Jahre alten Hickorybäumen im Süden Nordamerikas. Die fettreichen Nüsse waren früher Hauptnahrung der Indianer. Eine andere Schreibweise ist auch Pekannuss.

Bei uns ist die Pecannuss nicht sonderlich verbreitet, vor Weihnachten bekommt man sie aber häufig im Supermarkt. Im amerikanischen Pecan-Pie ist sie aber immer dabei, ebenso wie in vielen amerikanischen Cookie-Rezepten.

100 g Pecannüsse haben 692 kcal und 72 g Fett.

Warenkunde: Paranüsse

Die riesigen Bäume können bis zu 60 Meter hoch werden und wachsen wild hauptsächlich im Amazonasgebiet. Rund 10 Jahre brauchen die Bäume, bis die ersten Früchte, welche die Größe von Kokosnüssen haben, reifen. Die Bäume können bis zu 300 Jahre alt werden.

Die länglichen Samenkerne, die späteren Paranüsse, werden aus den Schalen geholt und trocknen unter der Sonne. Paranüsse sind sehr fettreich und werden dadurch schnell ranzig. Paranüsse sind eigentlich keine Nüsse, sondern Steinfrüchte - und damit verwandt mit Kirschen und Pfirsichen.

100 Gramm Paranusskerne haben 660 kcal und 67 g Fett.
  • Wenn man Paranüsse möglichst im Ganzen aus der Schale bekommen möchte, friert man sie ein und knackt sie dann.
  • Das Problem ist auch zu lösen, wenn man sie vor dem Schälen bei 175° C etwa 15 Minuten in den (vorgeheizten) Backofen gibt.
Wer noch mehr über die gesunde Paranuss erfahren möchte, findet auf der Seite Paranussbaum-Info ausführliche und weiterführende Informationen.

Warenkunde: Pinienkerne

Pinienkerne, geschält
Die länglichen, glänzenden Pinienkerne sind die Samen des Pinienbaums, einer Kiefernart, die im Mittelmeerraum wächst. Daher gibt es auch sehr viele italienische Rezepte mit Pinienkernen - das wohl bekannteste ist das klassische Pesto Genovese  (Rezept weiter unten). Die Kerne werden geschält im Handel angeboten. Pinienkerne werden durch den hohen Fettgehalt leider schnell ranzig - auch weil sie keine schützende Haut haben wie z.B. Mandeln oder Walnüsse. Wenn man sie kurz in der Pfanne (ohne Fett) anröstet, werden sie haltbarer. 100 g Pinienkerne haben 575 Kcal und 51 g Fett.

Pinienzapfen mit Samen
Im Herbst bekommt man manchmal auch ganze Pinienzapfen im Supermarkt angeboten. Diese stellt man an einen warmen, sonnigen Ort, z.B. aufs Fensterbrett. Unter lautem Knacken brechen dann nach einiger Zeit die Zapfen auf und geben die Pinienkerne frei. Sie lassen sich leider schlecht knacken, denn die Schalen sind ziemlich hart. Wenn man sie möglichst im Ganzen aus der Schale bekommen möchte, friert man sie für kurze Zeit ein und knackt sie dann.

ungeschälte Piniensamen

Rezept für Pesto Genovese
150 g Pinienkerne
2-3 Zehen Knoblauch
1-2 Bund Basilikum
100 g Parmesan (oder Pecorino), frisch gerieben
100 ml gutes Olivenöl
Salz, Pfeffer (schwarz oder weiß)

In einer trockenen Pfanne die Pinienkerne bei mittlerer Hitze leicht Farbe nehmen lassen. Vorsicht, die Kerne brennen leicht an, deshalb die Pfanne immer wieder schwenken. Abkühlen lassen. Basilikum waschen, gut trocken schütteln und die Blättchen von den Stielen zupfen. Alles mit etwas Olivenöl mit dem Pürierstab oder Mixer fein pürieren. Den Parmesan und nach und nach das restliche Olivenöl unter Rühren zugeben, bis sich alles zu einer cremigen Paste verbunden hat. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Traditionell wird das Pesto im Mörser zubereitet, da die Zutaten zerstoßen und nicht zerhackt werden sollten. In der heutigen modernen Küche tut es aber auch ein Pürierstab oder Mixer.

Warenkunde: Walnüsse

Walnüsse in der Schale und geschälte Hälften

Walnüsse sind die Früchte des Walnussbaums (Juglans regia). Die sommergrünen Laubbäume wachsen in Europa, vor allem im Mittelmeerraum. Geerntet werden die Walnüsse Ende September bis Anfang Oktober. Die großen Nüsse gibt es ganzjährig zu kaufen, in der Schale oder geschält als Hälften. Die meisten angebotenen Walnüsse stammen aus den USA (Kalifornien), von dort kommen sie meist mit gebleichter Schale in den Handel. Gemahlen werden sie selten angeboten, gemahlene Nüsse werden zudem schnell ranzig. Die gut getrockneten Walnüsse sind aber ungeschält mehrere Monate haltbar, nach meinen Erfahrungen mindestens bis zur nächsten Ernte. Die geschälten Nüsse lassen sich auch gut einfrieren, so bleiben sie frisch und werden nicht ranzig.

Grüne, unreife Walnüsse

Walnüsse sind vielseitig: Besonders gut schmecken sie zum Käse, auf Salat und natürlich im Kuchen. Sie liefern mit wenig Aufwand ein Menge Gesundheit - man sagt, dass nur fünf Walnüsse täglich reichen, um die Arterien freizuhalten. 50 Gramm Walnüsse decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Omega-3-Fettsäuren, damit liefern sie mehr davon als zum Beispiel Lachs, außerdem enthalten sie noch Folsäure.

100 g Walnusskerne haben 654 kcal und 63 g Fett.

Tipp: Walnüsse schälen 
Rezepte: Schwarze Nüsse, Walnuss-Likör

Warenkunde: Mandeln

Mandeln sind die ältesten Nüsse der Welt - und die am meisten verbreiteten. Man liebt ihre hübsche Blüte, man mag sie im Ganzen, geschält, gestiftelt, gemahlen und gehackt. Die bis zu zehn Meter hohen Bäume wachsen in Europa und Kalifornien.

Mandeln sind sehr vielseitig: Man braucht sie für Marzipan, man knabbert sie als Rauch- und Salzmandeln, auf dem Jahrmarkt als gebrannte Mandeln. Mandelöl wird sowohl in der Küche, als auch in der Kosmetik verwendet. Man unterscheidet süße und bittere Mandeln. Mandeln sind eigentlich keine Nüsse, sondern Steinfrüchte - und damit verwandt mit Kirschen und Pfirsichen.

Bittermandeln enthalten ein blausäurehaltiges Gift und sind nicht zum Verzehr geeignet. Man braucht sie lediglich zum Aromatisieren. Und Vorsicht: schon der Verzehr von fünf rohen Bittermandeln kann bei empfindlichen Personen und Kindern tödlich wirken.

100 g Mandelkerne enthalten 569 kcal und 54 g Fett

Um sie zu schälen, übergießt man die Mandeln in einer Schüssel mit kochendem Wasser und lässt sie einige Minuten lang stehen. Nun kann man die Mandelkerne ganz einfach aus der Schale heraus drücken.

Warenkunde: Pistazien

geröstete Pistazien
 Die bis zu 12 m hohen Pistazienbäume (Pistacia vera) werden weit über hundert Jahre alt und liefern nur alle zwei Jahre die grünen, leckeren "Nüsse". Die Besten Sorten kommen aus Sizilien, aber auch die Türkei und USA (Kalifornien) sind Exportländer.

Pistazien werden meist geröstet und gesalzen als Knabberei angeboten. Weitere Verwendung finden sie auch in der Wurstwarenherstellung, z.B. für Mortadella, Bierschinken oder Schinkenwurst.

Ein Qualitätsmerkmal für gute Pistazien ist ihre knallgrüne Farbe. Pistazien müssen lachen, sagt ein persisches Sprichwort - sie sind nur gut, wenn ihre Schale geöffnet ist. Botanisch gesehen sind Pistazien keine Nüsse, sondern Steinfrüchte - wie z.B. Kirschen, Pflaumen und Pfirsiche.

100 g Pistazienkerne haben 574 kcal und 52 g Fett.

TK-Gemüse

Vor dem Zubereiten das gefrorene Gemüse mit heißem Wasser übergießen. Das schwemmt alles Gefrierwasser fort und das Gemüse schmeckt dann besonders frisch.

Warenkunde: Haselnüsse

Haselnüsse in der Fruchthülle

Eine Nuss, die keine weite Reise bis in unsere Küchen zurücklegen muss: Haselnüsse wachsen in ganz Europa. Angebaut werden sie in großen Mengen in den USA und in der Türkei.

Im Handel werden Haselnüsse ungeschält in der Schale angeboten oder geschält, entweder als ganze Kerne oder gehobelt, gemahlen und gehackt. Gemahlene Haselnüsse werden leicht ranzig, deshalb sollte man sie vor dem Gebrauch besser selbst frisch mahlen. Haselnüssen finden Verwendung z.B. in Nougat und Haselnusscreme (z.B. Nutella). Um die Frische der ungeschälten Nüsse zu prüfen, schüttelt man sie: Wenn sie nicht klappern, sind sie frisch.

100 g Haselnusskerne haben 636 kcal und 62 g Fett.

Würzige Knochenbrühe

Zutaten:
einige Suppenknochen
1-2 Markknochen
1 Bund Suppengrün

Das Mark aus den Markknochen drücken und grob hacken. In einem Suppentopf auslassen und die Knochen in diesem Fett kräftig anbraten, bis sie eine appetitliche Bräunung bekommen. Dann mit 2 Liter kaltem Wasser aufgießen und langsam zum Kochen bringen, den entstehenden Schaum immer wieder entfernen. Offen eine gute Stunde bei milder Hitze kochen, dann leicht salzen und das grob zerkleinerte Suppengrün zugeben. Weitere 1-2 Stunden leise köcheln lassen. Durch ein Haarsieb oder ein Mulltuch abgießen, dann die Brühe entfetten. Dazu das Fett mit einem Löffel abschöpfen, einfacher ist es, wenn man die Brühe erkalten lässt, dann kann man die erstarrte Fettschicht einfach abheben.

Diese Brühe ist sehr vielseitig als Grundlage für Suppen, Schmorbraten und Soßen zu verwenden. Ich nehme sie auch für gekochtes Rindfleisch,  z.B. für Tafelspitz. Das Fleisch wird dann viel schmackhafter, als nur in Wasser gekocht.

Eier einfacher trennen

Ein kleiner Trichter erleichtert das Trennen von Dotter und Eiweiß,  indem man das Ei über dem Trichter öffnet. Das Eiweiß rinnt hindurch, während der Dotter hängenbleibt. Natürlich nicht vergessen, einen Becher darunter zu stellen!

Verlorene Eier - leicht gemacht

Wasser mit 2 EL Essig in einem Topf aufkochen. Ein Ei in eine kleine Tasse schlagen. Den Topf zur Seite stellen und mit einem Kochlöffel kräftig im Uhrzeigersinn rühren. Jetzt sofort das Ei langsam hineingleiten lassen. (Durch die Drehung des Wassers umhüllt das Eiweiß schön das Eigelb). Nun mit geschlossenem Deckel 8-10 Minuten, je nach gewünschter Konsistenz, im heißen Wasser ziehen lassen.

Wenn man mehrere verlorene Eier zubereiten möchte, das Wasser wieder aufkochen und den Vorgang wiederholen. Die fertigen Eier mit einer Schaumkelle vorsichtig herausnehmen und in warmem Wasser zwischenlagern, bis alle fertig sind. Danach aus dem Wasser nehmen und auf mehreren Lagen Küchenkrepp abtropfen lassen. Nun wie gewünscht servieren.

Paranüsse schälen

  • Wenn man Paranüsse möglichst im Ganzen aus der Schale bekommen möchte, friert man sie ein und knackt sie dann.
  • Das Problem ist auch zu lösen, wenn man sie vor dem Schälen bei 175° C etwa 15 Minuten in den (vorgeheizten) Backofen gibt.

Eßkastanien schälen

  • Für Füllungen schneidet man die Früchte an der flachen Seite mit einem spitzen Messer kreuzweise ein und lässt sie etwa 10 Minuten mit Wasser bedeckt kochen. Nach dem Abgießen kann man Schale und Haut leicht entfernen.
  • Heiße Maroni kann man sich auch zu Hause machen. Dazu schneidet man sie an der flachen Seite ein und röstet sie bei geringer Temperatur in einer trockenen (unbeschichteten) Pfanne.

Walnüsse schälen

Walnüsse
Manche Walnüsse haben besonders harte Schalen und lassen sich schwer knacken. Um sie möglichst im Ganzen aus der Schale zu bekommen, legt man sie vor dem Schälen für 24 Stunden in handwarmes Wasser und knackt sie dann.

Rohen Zwiebelgeschmack abmildern

Frikadellen: Durch die kurze Bratzeit sind die Zwiebeln im Inneren oft noch fast roh und beeinträchtigen den Geschmack. Dem kann man aber leicht abhelfen: Man gibt die  geschnittenen Zwiebelwürfel in ein kleines Glas- oder Porzellanschälchen und verteilt 1 TL Öl darüber. Das Ganze stellt man abgedeckt für 3 Minuten in die Mikrowelle und gibt sie dann erst zum Fleischteig. Auf diese Weise werden die Zwiebeln in den Frikadellen auch bei kurzer Bratzeit gar.

Kartoffelsalat: Auch beim Kartoffelsalat stört oft der rohe Zwiebelgeschmack. Man kann nun die Zwiebeln wie oben beschrieben in der Mikrowelle andünsten, oder, wenn man "Kartoffelsalat nach schwäbischer Art" macht, die Zwiebeln in der Fleischbrühe kurz mit aufkochen. Auf diese Weise schmecken die Zwiebeln im Salat nicht so grob hervor.

Wenn die Butter zu hart ist

Wenn man beim Backen vergessen hat, die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu nehmen kann man sie entweder
  • ganz kurz in der Mikrowelle erwärmen oder
  • man raspelt sie direkt in die Schüssel, dann lässt sie sich leicht verrühren.

Türkischer Mocca

Man kocht gleiche Teile ganz fein gemahlenen Kaffee und Zucker in einem kleinen Stieltopf auf und läßt das Gemisch 5 Minuten ziehen. Pro Portion: 1 TL Kaffee, 1 TL Zucker + 1 kleine Tasse Wasser.

In kleinen Mocca-Tassen sofort servieren. Nach Belieben mit einer Prise gemahlenem Koriander oder Kardamom  würzen. Eine belebende Köstlichkeit!

Mehlbutter auf Vorrat

Weiße Soße blitzschnell gemacht
Eine Tasse weiche Butter mit einer Tasse Mehl verkneten. Diese Mischung in einen Eiswürfelbehälter streichen und im Kühlfach erhärten lassen. Die einzelnen herausgelösten Würfel verpackt man in eine Plastiktüte und lagert sie bis zum Verbrauch im Gefrierfach. Nun hat man immer eine handliche Menge Soßengrundlage zur Verfügung.

Für eine durchschnittlich cremige Soße gibt man z.B. einen Würfel davon zusammen mit einer Tasse Milch in einen kleinen Topf und lässt beides unter ständigem Rühren langsam aufkochen. Das Würzen und Abschmecken nicht vergessen! Zum Binden von Gemüsegerichten, Cremesuppen usw. fügt man die benötigte Menge den Gerichten zu und lässt alles unter Rühren aufkochen

Was ist Piment?

Pimentbeeren

Piment ist ein Gewürz und stammt aus Südamerika. Es sind die getrockneten braungrauen Beeren (5-7 Millimeter groß) des immergrünen Piment- oder Nelkenpfefferbaumes, der bis zu 10 m hoch wird. Piment ist auch noch unter vielen anderen Namen bekannt: Allgewürz, Nelkenpfeffer, Neugewürz, Jamaikapfeffer. Dieses Gewürz schmeckt und riecht ein bißchen nach Pfeffer, nach Gewürznelken, nach Muskat und Zimt. 

Aus den Beeren gewinnt man ein Öl, das vielen Likören und Kräuterschnäpsen zugesetzt wird. Außerdem findet das Öl Verwendung bei der Herstellung von Seifen, Parfüms und Kosmetika.

In der Küche geben Pimentkörner der Fleischbeize (Sauerbraten, Wild) und Fisch-Marinaden (eingelegte Heringe und Bratheringe) erst den abgerundeten Geschmack. Auch zum Einlegen von Gurken, Mixed Pickles, Pfeffergürkchen,  zum Abschmecken von Schweine- Rind- und Hammelbraten, zu dunklen Ragouts, allen Kohleintöpfen, zu Ochsenschwanzsuppe und Fleischbrühen, zu kräftigen Soßen, Fischsuppen und für den Kochfischsud braucht man die Würze des Piments.

Gemahlener Piment gehört in die Weihnachtsbäckerei, in den Pflaumenkuchen und in das Pflaumenkompott. Außerdem würzt man mit Pimentpulver: Leberkäse und Leberknödel, dicke Suppen und dunkle Soßen, Hackfleischgerichte, selbstgemachte Würste und Pastetenfüllungen.

Was ist Koriander?

Koriandersamen (Früchte)
Koriander ist ein Gewürz aus der Familie der Doldengewächse und kommt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeergebiet und Kleinasien, wo er noch immer angebaut wird. Er ist aber mittlerweile weltweit verbreitet.

Der Name Koriander stammt vom griechischen Koris - Wanze. Die Blätter der Pflanze schmecken würzig aromatisch, riechen aber etwas unangenehm. Deshalb auch der weitverbreitete Koriander-Beiname: Wanzendill oder Wanzenkraut. Das Kraut wird häufig für fernöstliche Gerichte verwendet  sein Geschmack ist aber nicht jedermanns Sache. Da die Blätter des Korianderkrauts Ähnlichkeit mit Petersilie haben, wird er oft auch als Chinesische Petersilie bezeichnet.

Die rundlichen Früchte des Korianders sind ca. 2-3 mm groß und gelblich-braun. Im Handel werden sie meist als Koriandersamen bezeichnet und verkauft. Die getrockneten und gemahlenen Früchte haben - im Gegensatz zum Kraut - ein feines, nussiges und orange-artiges Aroma. Das ätherische Öl dient der Tabak-, Likör- und Parfumindustrie als Aromastoff. Koriander gibt es ganz und gemahlen. Da aber sein feines Aroma schnell verfliegt, sollte man die ganzen Früchte bevorzugen. Man kann sie im Mörser zerreiben oder mit einer Pfeffermühle mahlen.

In der Küche gibt man ganze Koriandersamen zu eingelegter Roter Bete, süß-sauer eingelegten Gurken, zu Fischmarinaden, Wild- und Fleischbeizen.

Gemahlener Koriander würzt Weihnachtsgebäck wie Lebkuchen, Pfefferkuchen, Spekulatius, Honigkuchen und Aachener Printen ebenso wie selbstgebackenes Brot und Brötchen. Er ist Bestandteil von Brotgewürz-Mischungen. Auch als Gewürz für süße Gerichte wie Apfelbrei, Apfelaufläufe, Apfelkuchen oder Zwetschgenmus sowie für pikante Speisen wie Geflügel und Geflügelfüllungen, Hülsenfrüchten, Kohl, Möhren, fette Schweinefleischgerichte, Gulasch und Kartoffelgerichten wird er verwendet. Mit einer Prise gemahlenem Koriander würzt man auch Kaffee.

Was ist Kardamom?

Kardamom, Samen und Kapseln

Kardamom ist eine Gewürz aus der Familie der Ingwergewächse, es stammt ursprünglich aus Südindien und Sri Lanka. Die Früchte sind dreieckige, strohige Kapseln von grünlich-gelblicher Farbe. In jedem Fach sitzen vier bis acht unregelmäßig geformte, grau- bis rötlichbraune Samen. Diese Samen sind das eigentliche Gewürz.

Kardamom hat ein feines und charakteristisches Aroma mit einem süßlichen, brennenden und an Eukalyptus erinnernden Geschmack.  Im Handel wird das Gewürz als Samenkapsel  und auch als gemahlenes Kardamompulver angeboten. Man sollte aber immer die ganzen Kapseln bevorzugen, da das Aroma sonst leicht verfliegt. Außerdem wird beim Pulver auch die geschmacklose Samenhülle mit vermahlen. Vor der  Verwendung löst man die Samen aus den Kapseln und zerreibt sie im Mörser.

In der Küche würzt man mit Kardamom hauptsächlich Brot und Backwaren, Süßspeisen, Obstspeisen und süßliche Marinaden. Eine gute Weihnachtsbäckerei ohne Kardamom ist undenkbar. Christstollen, Lebkuchen, Pfeffernüsse und anderes weihnachtliches Gebäck werden dadurch verfeinert.

Kardamom ist auch in vielen Wurstgewürzmischungen enthalten und Bestandteil vieler Curry-Pulver. Mit Kardamom würzt man Lamm- und Hammelfleischgerichte, Roastbeef, Hackfleisch, Steaks, Gulasch, Schweinebraten und Kalbfleischgerichte. Feine Fische sowie Krustentiere schmecken besser durch eine Prise Kardamom. Die Getränkeindustrie verwendet Kardamom zum Aromatisieren vieler namhafter Liköre.

In Arabien wird der Kaffee häufig mit Kardamom gewürzt.

Warenkunde: Wildschweinbraten

Wildfleisch ist fettarm und leicht verdaulich. Das Fleisch des Wildschweins ist dunkelrot, zart und aromatisch. Den besten Braten bekommt man von Tieren im Alter von ein bis zwei Jahren. Das Fleisch von älteren Tieren ist zäher und sollte vor der Zubereitung in Rotwein oder Buttermilch einige Tage lang gebeizt werden. Als Bratenstücke werden der Rücken, die Keule und die Schulter genutzt. Bauch, Hals und die Brust verwendet man als Rouladen oder für Gulasch. Frisches Wildfleisch hält sich nur wenige Tage, kann aber gut eingefroren werden. Wildgewürz selber machen


Wildschweinbratem mit Rotkohl und Serviettenknödel

Bananenchips selber machen


Fertig gekaufte Bananenchips sind ziemlich teuer. Die meisten der im Handel erhältlichen Chips sind zudem nicht getrocknet, sondern in Öl frittiert und zusätzlich noch mit Honig oder Zucker gesüßt. Das treibt ihren Kaloriengehalt noch weiter in die Höhe und setzt ihren gesundheitlichen Wert dagegen herab. Gesunde Bananenchips kann man sich aber auch im Backofen selbst machen. Trotz der langen Trockenzeit sind die Chips dann immer noch günstiger und vor allem gesünder als die gekauften, da sie frei von allen fremden Zusatzstoffen sind. Ganz nebenbei kann man auch schon überreife Bananen sinnvoll verwerten.

Beim Dörren wird der Wassergehalt auf etwa 10-14% Restfeuchte gesenkt. Dadurch wird der Verderb durch Mikroorganismen und Enzyme gestoppt. Gleichzeitig entwickeln sich die typischen Aromastoffe und eine Braunfärbung. Energiegehalt, Ballaststoffgehalt und Mineralstoffgehalt steigen durch die Konzentrierung an - der Vitamingehalt sinkt allerdings ab.

Zum Trocknen von Früchten im Backofen ist ein Umluftherd besonders gut geeignet. Er hat den Vorteil, dass man mehrerer Lagen gleichzeitig trocknen kann. Man kann sogar den Boden benutzen, wenn man ihn mit Backpapier belegt und die Früchte darauf  verteilt. Gelegentlich sollten dann die Bleche/Roste umgeschichtet werden, um einen gleichmäßigen Trockenprozess zu gewährleisten.

Zutaten:
3-4 kg  reife Bananen (die Schale darf ruhig schon braune Tupfen haben, die Bananen sollten aber noch schnittfest sein)
Backpapier
Temperatur: Umluft: 50°- 60° C (mit einem Backofenthermometer überprüfen, die Temperatur sollte nicht höher sein)
Trockenzeit: etwa 6-8 Stunden

Die Bananen schälen und in gleichmäßige, etwa 2-5 mm dünne Scheiben schneiden. Schneidet man sie dünner, zerbrechen sie leicht, werden aber knuspriger. Die Bananenscheiben gleichmäßig auf mit Backpapier belegte Bleche/Roste verteilen, sie dürfen sich aber nicht überlappen. In den vorgeheizten Backofen geben. Wenn sich zu viel Feuchtigkeit im Backofen bildet, einen Kochlöffel zwischen die Ofentür klemmen (bei einem Umluftherd nicht unbedingt notwendig, da hier die Luft nach außen geleitet wird). Nach einigen Stunden gelegentlich den Trockenprozess überprüfen: Einige Bananenscheiben entnehmen und abkühlen lassen. Wenn sich die Bananen völlig trocken und ledrig anfühlen, sind sie fertig. Will man die Bananen über längere Zeit haltbar machen, sollten sie so trocken sein dass sie brechen.

Nach dem Trocknen die Bananen auf einem Küchentuch ausgebreitet abkühlen lassen. In dicht schließenden Schraubgläsern oder Kunststoffbehältern aufbewahren.

Geschüttelt oder gerührt?

Wenn Sie nicht wissen, ob Sie bei einem bestimmten Drink schütteln oder rühren müssen, sollten Sie sich an folgende Faustregel halten:

Geschüttelt werden sämtliche Mischungen, die Säfte enthalten.
Gerührt werden alle Mischungen ohne Säfte, also solche, die aus Spirituosen und Likören, Vermouth und ähnlichen Zutaten bestehen.

Kohlensäurehaltige Getränke wie zum Beispiel Champagner, Sekt, Tonic Water, Cola niemals mitschütteln oder mitrühren. Sie werden zum Schluß zum Auffüllen der Drinks ins Glas gegeben.

Zuckersirup (Läuterzucker) selbst herstellen

Zuckersirup ist ideal für Mixgetränke

Zuckersirup (Läuterzucker) ist ein unentbehrlicher Bestandteil vieler Drinks. Er gibt vielen Mixgetränken eine angenehme Süße und löst sich auch in kalten Flüssigkeiten schnell auf - was normaler Kristallzucker nicht tut. Auch für die Zubereitung von selbst hergestelltem Likör, Eis, Sorbet oder zur Zubereitung von kandierten Früchten ist er unentbehrlich. Einen einfachen Zuckersirup kann man leicht selbst herstellen:
Zutaten:
1 l Wasser
1 kg feiner Zucker (Kristallzucker)
Zubereitung:
Wasser und Zucker in einen Topf aus Edelstahl geben. Langsam erhitzen, dabei ab und zu umrühren, damit sich der Zucker schneller löst. Wenn sich der Zucker ganz aufgelöst hat, die Zuckerlösung zum Kochen bringen, dabei nicht mehr Rühren, da der Sirup sonst trüb wird. So lange kochen lassen, bis die Oberfläche mit Bläschen bedeckt ist - das dauert in der Regel nur 1-2 Minuten. Den Zuckersirup vom Herd nehmen und nach dem Abkühlen in Glasflaschen füllen. Kühl gelagert ist der Sirup ca. 4 Wochen haltbar.

Achtung: Mit der Zuckerlösung immer sehr vorsichtig hantieren, denn sie ist heißer als kochendes Wasser! Spritzer können Verbrennungen hervorrufen!

Curry-Gewürz selber machen

Curry-Gewürzpulver

Die im Handel angebotenen Currypulver enthalten fast immer Cumin (Kreuzkümmel). Dieses Gewürz verabscheue ich zutiefst, sein Geruch erinnert mich irgendwie an Achselschweiß. Ich bin deshalb dazu übergegangen, mir mein Currygewürz selbst zu mischen.

Für ein einfaches Currypulver braucht man folgende Zutaten:


Alle Gewürze (außer Kurkuma und Macis) in einer trockenen Pfanne kurz anrösten, damit sie ihr Aroma entfalten. Abgekühlt im Mörser zerstoßen und zu einem Pulver zermahlen. (Einfacher geht es mit der Moulinette.) In einem Schraubglas aufbewahren. Haltbarkeit: etwa 3-4 Monate.

Hier noch ein Link zu meinem Rezept für Tomatenketchup. Damit könnt ihr euer Curryketchup leicht selbst machen.

Selleriesalz selbst herstellen

Selbstgemachtes Selleriesalz

Oft bekommt man in der Saison Knollensellerie noch mit dem frischen Selleriegrün angeboten. Das Grün, solange es noch ganz frisch ist, ist aber zum Wegwerfen viel zu schade. Man kann das gewaschene Grün entweder für die spätere Verwendung als Suppengrün einfrieren oder sich aus den Sellerieblättern ein würziges Selleriesalz selber machen.

Dazu das frische Selleriegrün von der Knolle abschneiden und gründlich unter fließendem Wasser abwaschen. Gut abtropfen lassen und mit Küchenkrepp abtrocknen. Die einzelnen Blätter vom Selleriegrün abschneiden oder -zupfen. (Die dicken Stiele werden nicht verwendet, sie werden beim Trocknen bitter.)

Die Blätter auf einem Lochblech (Pizzablech, Pommes-Frittes Blech) flach ausbreiten. Backofen (Umluft) auf 100° C vorheizen, dann die Hitze auf max. 60° C zurückschalten und das Lochblech auf den Backofenrost legen. Die Sellerieblätter 10 Minuten trocknen lassen, dann die Blätter wenden und weiter trocknen, bis sie rascheltrocken sind und bei Berührung zerbröseln. Das geht schnell und dauert nur wenige Minuten.

Die trockenen Blätter mit 1/2 TL grobem Meersalz in der Moulinette (oder elektr. Kaffemühle) pulverfein zermahlen. In kleinen Schraubgläsern aufbewahren. Mit diesem Selleriesalz kann man z.B. seine Eintöpfe, Kartoffel- und Gemüsegerichte oder Suppen würzen

Frischen Meerrettich aufbewahren

Der deutsche Name Meerrettich leitet sich vermutlich von Mähre (Pferd) ab, sein englischer Name horse-radish, also Pferde-Rettich, lässt dies jedenfalls erkennen. Die Wurzel der Meerrettichpflanze wird als Gemüse und Gewürz, aber auch in der Pflanzenheilkunde verwendet. Meerrettich enthält viel Vitamin C und ist reich an Kalzium, Phosphor und ätherischen Ölen sowie an antibiotisch wirkenden Stoffen. Meerrettich wirkt blutdrucksenkend und soll gegen rheumatische Beschwerden helfen. Er wird im Herbst, Winter und im Frühjahr geerntet, die Saison der frischen Meerrettichwurzel reicht von Oktober bis Ende Februar.

Frischer Meerrettich bietet einen viel größeren Genuss als der aus dem Glas. Damit man länger etwas von der Wurzel hat, kann man sie einfrieren – immer gut in einem Plastikbeutel verpackt, damit die Wurzel nicht austrocknet.Bei Bedarf schält man einfach von der gefrorenen Wurzel das Stück das man verbrauchen möchte und reibt es im gefrorenen Zustand direkt über das Essen. Nicht vorher antauen lassen! Die restliche Wurzel wieder gut verpackt einfrieren. So kann man den Meerrettich bis zum letzten Stück verbrauchen und hat auch außerhalb der Saison immer frischen Meerrettich zur Verfügung.